Im April fanden an der IGS Bovenden die Projekttage für den 8. Jahrgang statt. In verschiedenen Gruppen arbeiteten die Jugendlichen an Aufgaben aus den technischen, handwerklichen und sozialen Bereichen. Am Ende der Woche präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre zusammengestellten Informationen am Tag der offenen Tür, zu denen viele Besucher den Weg zur IGS Bovenden im Wurzelbruchweg fanden.
Ein Thema war die Wasserversorgung im Flecken Bovenden. Unter der Führung von IGS Lehrerin Sabine Schlue forschten Jungen und Mädchen aus dem Jahrgang Lila nach wissenswerten Hintergrundinformationen rund ums Bovender Wasser. Dazu beschäftigte sich ein Team mit der Umstellung von hartem auf weiches Wasser und naturwissenschaftlich Interessierte führten verschiedene Wasseruntersuchungen durch, um mehr über die Zusammensetzung des Trinkwassers zu erfahren.
Unterstützung fand die Projektgruppe bei den Gemeindewerken Bovenden, die als Teil der Initiative Schul-Betrieb der Bildungsregion Göttingen mit der IGS Bovenden kooperiert. Dabei stand auch eine Exkursion auf dem Programm.
Nach einer kleinen Wanderung erreichte Frau Schlue mit ihren Schülerinnen und Schülern einen im Wald gelegenen und gut gesicherten Hochbehälter der Gemeindewerke Bovenden.
Bei der Besichtigung der Wasserversorgungsanlage erhielt die Gruppe von Mitarbeitern der Gemeindewerke Bovenden ansehnliche Informationen aus erster Hand. Leiter Technik Thorsten Buschjost sowie Wassermeister Thomas Goldmann erläuterten beispielsweise, welche Anstrengungen Tag für Tag unternommen werden müssen, um die Versorgung mit dem Lebensmittel Nummer 1 im Flecken Bovenden zuverlässig sicherzustellen.
Dabei zeigte sich die Gruppe überrascht, was sich hinter den Türen der 1.000 Kubikmeter oder 1 Millionen Liter fassenden Speicheranlage auf dem Osterberg verbirgt. Die eindrucksvolle Größe des im Berginneren befindlichen Wasserreservats sowie zahlreiche Pumpanlagen hatte niemand erwartet.
Von hier aus wird das herbeigeführte Wasser über ein Verbundnetz in die Ortschaften Lenglern, Harste und Emmenhausen verteilt, bei Bedarf sogar bis in den östlichen Ortsteil Spanbeck geliefert.
Erstaunt waren die Jungen und Mädchen ebenso, als sie erfuhren, dass die Gemeindewerke über ein Ringverbundnetz mit einer Wasserleitungslänge von knapp 190 Kilometer verfügen. Dies entspricht in etwa dem Reiseweg zwischen Kassel und Hannover.
Bildunterschrift
Das Bild zeigt die IGS Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe Bovender Wasser mit Lehrerin Sabine Schlue (4. v. r.) tief unten in einem Hochbehälter zusammen mit Thorsten Buschjost (auf der Treppe hinten) und Thomas Goldmann (4. v. l.) von den Gemeindewerken Bovenden.